Reisebericht Albanien - Durres

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Reisebericht "Von Nordgriechenland nach Albanien" 2009
Durres


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Die Stadt Durres wurde 627 v.Chr. als griechische Kolonie unter dem Namen Epidamnos gegründet und liegt direkt am Meer in westlicher Richtung von Tirana. Es ist heute die zweitgrößte Stadt mit ca. 300.000 Einwohnern und besitzt den größten Hafen Albaniens. Aufgrund der Nähe zu Tirana wird Durres gerne als Badeort für die Hauptstädter und das Umland genutzt. Der Bauboom schlägt auch in Durres zu. Die Hotels stehen teilweise in drei oder vier Reihen hintereinander zwischen der Hauptstraße und dem Strand. Dort wird inzwischen jede Lücke genutzt, um die Bausünden in Spanien oder anderen Mittelmeerländern aus den 1960er Jahren zu wiederholen. Am Strand finden sich inzwischen jede Menge Bars, Restaurants und Pizzerien. Die Angestellten dieser Lokalitäten müssen sich aber wohl erst noch an Begriffe wie "Serviceleistung" oder "Trinkgeld verdienen" gewöhnen. Man hat den Eindruck, dass sich das Personal bei Eintreten eines Gastes in der Küche versteckt, um dem Bestellvorgang auszuweichen. Ertappt man dann doch eine Bedienung im Lokal, wird versucht, durch Ignorieren der Kontaktversuche und geschäftiges Schwatzen mit den Kollegen der Arbeit zu entkommen. Sollte man doch eine Bestellung aufgeben können, darf man nicht den Fehler begehen, zwei Getränke pro Person zu bestellen, da immer nur eines geliefert wird.
 


Amphitheater


Am Strand von Durres


Bereits zu griechischer Zeit war die Stadt reich, denn sie besaß ein Schatzhaus in Olympia, was sich nur wohlhabende Städte leisten konnten. Oberirdisch ist heute nur noch wenig von der antiken Stadt zu sehen. Lediglich das Amphitheater aus dem 2. Jh., welches in den 1960er Jahren ausgegraben wurde, beeindruckt durch seine Größe. In frühchristlicher Zeit wurden in den Katakomben kleine Kapellen eingerichtet.

Das kleine Museum von Durres stellt die Grabungsfunde aus. Es besitzt zwar drei Etagen, leider wird nur das Erdgeschoss genutzt, so dass nur eine Übersicht der Funde gezeigt werden kann.


Ton- und Bleiröhren im Museum von Durres


Weitere Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/Durres


aktualisiert: 26.02.17

 

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