Reisebericht Nordgriechenland - Olynth

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Reisebericht "Von Nordgriechenland nach Albanien" 2009
Olynth/Olynthos


Thessaloniki - Olynth - Philippi - Amphipolis - Pella - Vergina - Dion - Meteoraklöster - Albanien - Saranda - Butrint - Byllis - Apollonia - Tirana - Kruja - Durres
 

Thessaloniki eignet sich gut, um von dort aus als Standquartier die antiken Stätten Nordgriechenlands zu erkunden. Olynth liegt ca. 70 km entfernt auf der Halbinsel Chalkidiki und ist über die Straße nach Moudania gut zu erreichen.

Das Areal ist seit dem 8. Jhdt. vor Christus besiedelt. Es wurden auch neolithische Überreste entdeckt. Der Name von Olynth ist erstmals während der Perserkriege genannt worden. Die Perser zerstörten Olynth im Winter 480/479 v.Chr. und töteten die Einwohner. Planmäßig wurde Olynth wieder im Jahr 432 v.Chr. auf einem Höhenrücken gegründet, nachdem die Bewohner umliegender Orte dorthin umsiedelten. Die Anlage der Stadt erfolgte planmäßig im rechtwinkligen Straßenraster mit einer Versorgung für fließendes Wasser. Sie bot Platz für etwa 30.000 Einwohner. Nach der Eroberung und Zerstörung durch Philipp von Makedonien im Jahr 348 v.Chr. wurde die Stadt verlassen und nicht wieder aufgebaut.


Übersichtsplan Olynth


Ausgegrabenes Stadtareal mit Fundamentmauern


Der Ort liegt heute sehr ruhig und idyllisch gelegen. Man sollte allerdings aufpassen, da sich zahlreiche Kreuzottern im hohen Gras rechts und links des Weges (und manchmal auch darauf) aufhalten. Die Fundamente der Häuser sind aufgemauert, um einen besseren Eindruck von der Stadtanlage zu gewinnen. Ursprünglich bestanden die Hauswände aus ungebranntem Lehm, der sich natürlich nicht über die Zeiten erhalten hat. Gut zu erkennen sind jedoch die gemauerten Entwässerungskanäle in den Häusern und Straßen sowie die Pflasterung in den Gebäudehöfen. Frühe Kieselmosaike finden sich in einigen Häusern.

Abwasserkanal in der Stadt
 

Tote Kreuzotter am Wegesrand
 

Bodenmosaik im Andron eines Wohnhauses


Bodenpflasterung in einem Wohnhaus


Mehr Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/Olynth oder http://www.hellenica.de/Griechenland/Geo/Olynth.html


 

aktualisiert: 26.02.17

 

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