Reisebericht "Von
Nordgriechenland nach Albanien" 2009 |
|
Thessaloniki - Olynth - Philippi - Amphipolis - Pella - Vergina - Dion - Meteoraklöster - Albanien - Saranda - Butrint - Byllis - Apollonia - Tirana - Kruja - Durres |
|
Tirana wurde 1614 durch die Osmanen gegründet, ist aber erst seit 1920 Hauptstadt des Landes. Die offizielle Einwohnerzahl beträgt 800.000, geschätzt leben aber über eine Million Menschen in Tirana. In der kommunistischen Ära wurde sie die graue Stadt genannt, aufgrund der tristen Häuserfarbe. Seit Edi Rama (http://en.wikipedia.org/wiki/Edi_Rama)im Jahr 2000 Bürgermeister wurde, hat sich das Stadtbild drastisch verändert. Der Kunstprofessor ließ die Fassaden der Gebäude in unterschiedlichen Farben streichen. Seitdem heißt Tirana die helle Stadt. Der
Verkehr unterscheidet sich wenig von dem anderer europäischer Städte.
Allerdings ist Albanien wohl das Land mit der höchsten Dichte an Mercedes
Autos. Vom LKW über den Kleintransporter bis zum PKW scheint fast jeder
Mercedes zu fahren. Von der Liebe zum Auto spricht auch der forcierte Ausbau
der Straßen, wie der Autobahnausbau zwischen Durres und Tirana. Zudem findet
sich an fast jeder Ecke eine kleine Waschanlage, wo das Auto auf Hochglanz
poliert wird, bevor es in den Staub der Landstraßen zurück geschickt wird. |
|
|
|
Die Sammlung mit den antiken ist sehr übersichtlich, dafür findet man im oberen Stockwerk ausreichend Informationen über die Entstehung der kommunistischen Partei in Albanien. Die Abteilung für die Zeit zwischen 1945 und 1990 ist allerdings seit einiger Zeit geschlossen. Es soll eine neu konzipierte Ausstellung über das Regime des Enver Hoxha entstehen.
Auf
dem Weg durch die Innenstadt kommt man an einigen Gebäuden aus der Zeit der
italienischen Besetzung und der kommunistischen Zeit vorbei. Jedoch haben
die Wolkenkratzer der internationalen Geschäftswelt und westliche Nobelläden
(Preise in Euro!) auch hier schon den Großteil der Fläche eingenommen.
Skurril mutet das ehemalige Enver Hoxha Museum an, das in Form einer
Pyramide gebaut wurde und 1989 gestürmt und zerstört wurde. Eine vernünftige
Nutzung konnte bis heute nicht gefunden werden. |
|
Ehemaliges Enver Hoxha Museum |
Wohnhaus im russischen Stil |
|
|
|
aktualisiert: 26.02.17 |
|