Reisebericht "Von
Nordgriechenland nach Albanien" 2009 |
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Thessaloniki - Olynth - Philippi - Amphipolis - Pella - Vergina - Dion - Meteoraklöster - Albanien - Saranda - Butrint - Byllis - Apollonia - Tirana - Kruja - Durres |
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Die illyrische Gründung Byllis aus der Zeit Alexanders des Großen liegt auf einem Bergrücken abseits größerer Städte und Straßen. Die Fahrt dorthin von Saranda nach Norden über Gjirokastra besteht in einer Mischung aus annehmbaren Landstraßen und einer Art Buckelpisten, auch Cha-Cha-Cha-Straßen genannt. Die Straße führt durch das Erdölgebiet von Albanien. Unzählige verrostete Bohrtürme zeugen von dem Versuch, Albanien unabhängig von Ölimporten zu machen. Heute werden wieder einige Quellen durch einen amerikanischen Konzern betrieben. Um die Mitte des 4. Jh. v.Chr. gegründet, muss Byllis im 4. und 3. Jh. v.Chr. in hoher Blüte gestanden haben. Nach der römischen Periode brachte das 6. Jh. noch eine letzte Zeit des Wohlstandes. Mehrere Basiliken und eine neue Stadtmauer zeugen davon. Kurz danach wurde die Stadt von ihren Bewohnern verlassen. Die Nachfolge tritt im Mittelalter das neue Ballsh an. Beginnt man den Rundgang am kleinen Café und geht in südliche Richtung durch das 30 ha große Stadtareal, stößt man auf zuerst auf die Zisternen und rechterhand auf das sogenannte "Arsenal" aus dem 3. Jh. v.Chr., welches zur Lagerung der Waffen zur Stadtverteidigung gedient haben soll. Ein
kurzes Stück weiter liegt rechterhand, am westlichen Rand die zuletzt
ergrabene Basilika C aus dem 5./6. Jahrhundert. |
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![]() Blick ins Tal der Vjosa |
![]() Stadttor an der Südwestspitze |
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aktualisiert: 26.02.17 |
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