SHEF 2005 (SommerHandschuhEröffnungsFahrt)
Mutti, kann ich Dein Auto leihen, ich bekomme den Anhänger von Hans und habe keine Anhängerkupplung an unserem Auto?
Mutti ist großzügig und leiht uns, Uli und mir, das Auto. Am Donnerstagabend noch schnell den Hänger von Hans holen und dann am Freitag los. Doch aus schnell wird nix! Der Stecker paßt nicht und ich düse um 22.00h rasch nach Hause, weil ich irgendwo noch ein Kupplung habe. Glücklicherweise ist die schnell gefunden und dann klappt auch alles. Uffz, Erleichterung! Die Kupplung liegt jetzt bei Hans in der Hängerzubehörkiste.
Auf der Hinfahrt treffen wir noch auf Georg und Petra, die uns dann bei einer Raucherpause überrunden. Rechtzeitig zum Essenfassen treffen wir ein, es sind schon alle da. Glücklich die, die am Freitag schon mittags freimachen können.
Wie üblich wird es am Abend spät und feuchtfröhlich und der nächste Morgen läuft etwas zäh bei viel Kaffee an, aber das herrliche Wetter zieht uns dennoch mit Macht auf die Einzylinder. Die gestern verabredete Gruppe von Antje, Claudia, Ralf, Norbert, Uli und mir bekommt noch Zuwachs von den beiden 2-Zylinderfahrern Michael und Mathias und dann gehts los. Norbert voran, Antje, unser Moppedküken, diszipliniert hinterher. Beim Rest gehts beim Anblick der ersten nichtasphaltieren Schlammeinlagen durch: "Ich zuerst!", "Laßt mir auch noch was übrig!" "Man erinnere sich an die Bilder aus dem kleinen gallischen Dorf beim Anblick von Römertruppen.....
Wir sind von Antje völlig überrascht: Ich gebe vor jeder neuen Herausforderung ein paar kurze Fahrtips und dann tuckert sie einfach hoch, Norbert hinterher. Völlig schmerzfrei macht sie bei ihrer ersten Geländefahrt alles mit, was der Wald hergibt. Ein paar Kampfspuren bekommt ihre schöne LC4 640 Adventure ab, aber da war doch irgendwas mit ehrenvoll im Kamp erworben!
Beim Mittagessen bekommen wir von einem Ureinwohner eine Demonstration von "von der Dorfstraße in die Einfahrt driften und von dort wieder raus".Wunderbar, Mittagessen mit Showeinlage!
Gegen 17.00h kommen wir wieder im Quartier an und genehmigen uns erst einmal einen Apperitif. Plötzlich taucht Carlo alleine auf, Huch, da ist hoffentlich nichts Schlimmes passiert! Ohje, Karsten liegt mit einem Kreislaufkollaps am Col de la Schlucht. Claude ruft uns den Krankenwagen und ich fahre mit Carlo rallyeverdächtig zum Rest seiner Gruppe. Der Krankenwagen ist schon da, zum Glück bin ich mitgefahren, die Jungs sprechen kein Wort deutsch. Karsten scheint es schon besser zu gehen, aber trotzdem noch zum Notarzt nach Gerardmer. Dort ist er schon wieder fit, Ein wenig zittrig noch, aber auf den Füßen. Nach einem intensiven Check darf ich ihn wieder mitnehmen und als wir im Quartier auftauchen, herrscht große Erleichterung.
In der Zwischenzeit sind Petra und Jürgen angekommen mit ihren Urlaubsdias aus dem Oman im Gepäck. Ihr Diavortrag ruft bei mir großes Fernweh hervor. Am liebsten würde ich die DRZ einpacken uns sofort losfahren.
Am nächsten Morgen kommen wir deutlich früher los, sie hat sich auch deutlich reduziert. Antje, Michael und Mathias sind als echte Motorradfahrer auf 2 Reifen angereist und fahren mit Carlo wieder zurück. Der Rest widmet sich weiteren Strecken. Ein paarmal stehen wir vor mittlerweile gesperrten Strecken, die umfahren werden vollen. Wir drehen ein Einziges Mal um und suchen eine Ausweichstrecke, da die Abfahrt einfach zu steil ist und wir nach umfallfreiem Tag nichts mehr riskieren wollen. Halt, nicht ganz. irgendwo hat Claudia ihre Maschine weggeschmissen und ihr Cockpit lädiert. Ihr Statement: "Mist, schon wieder schrauben"
Dreckig, aber ohne Blessuren kommen wir am Auto an. Verladen und wieder heim, ein SUUUUUUUUPERwochenende.
Einen dicken Dank dem Organisator Marcel !!!